Hintergrund
Das im Jahr 2011 gestartete Projekt zur Unterstützung des Abfallproblems in der Kleinstadt Saaba befindet sich in der vierten und letzten Phase. Die sieben Städte befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Einige haben bereits die notwendige Infrastruktur für die Abfallwirtschaft aufgebaut und müssen ihren strategischen Plan aktualisieren. Andere müssen noch bei der Inbetriebnahme oder gar beim Bau der Infrastruktur begleitet werden, während sie Unterstützung bei der Formalisierung von Partnerschaften zwischen Gemeinden und privaten PartnerInnen in der Abfallwirtschaft erhalten. Es gibt bereits sehr positive Anzeichen dafür, dass die Gemeinden das Projekt selber übernehmen, insbesondere duchr die Übernahme der Betriebskosten der Anlagen aus eigenen Mitteln und sogar der Investition in ein Sortierzentrum für eine der Gemeinden.
Geplante Vorgehensweise
Die kommunalen technischen Dienste, die vom Projektteam betreut werden, kümmern sich um die Umsetzung der Abfallwirtschaftspläne ihrer Gemeinde. Sie folgen den für die Abfallsammlung, -sortierung und -deponierung zuständigen EntsorgungsdienstleisterInnen. Die öffentlich-private Partnerschaft wird im Rahmen von Dienstleistungsverträgen formalisiert, die aus dem kommunalen Haushalt finanziert werden. Das Projekt verbessert schrittweise die technischen Vorschläge (Sortierzentren, Deponien, Sammel- und Sortieranlagen) und zielt darauf ab, die AuftragnehmerInnen in die Verwertung und das Recycling der aus den Sortierzentren gewonnenen Altlasten einzubeziehen. Der Verein Re-Sources, Partner des Projekts, ist auf der Ebene der staatlichen Behörden für eine verstärkte technische und finanzielle Unterstützung der lokalen Behörden sowie für die Kapitalisierung und den Erfahrungsaustausch zuständig.
Zielsetzung
Ziel des Projekts ist es, die Lebensbedingungen der BewohnerInnen der sieben Kleinstädte durch eine solide Sanierung der Anlagen ihres Gebiets zu verbessern. Konkret geht es darum, einen Prozess zur Nachhaltigkeit der öffentlichen kommunalen Abfallwirtschaft (Sammelsortierung) in den Städten zu konzipieren und umzusetzen.
Geplante Aktivitäten
Entsprechend den Fortschritten der einzelnen Städte in der Abfallwirtschaft zielt das Projekt darauf ab, die Kapazitäten der lokalen Akteure durch Schulung und Erfahrungsaustausch zu stärken und die in Abstimmung mit den Gemeinden erstellten strategischen Abfallwirtschaftspläne zu aktualisieren. Darüber hinaus werden der Bau und die Inbetriebnahme von Sortierzentren und Deponien unterstützt.
Diese Aktivitäten gehen Hand in Hand mit Massnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung, dem Eintreten auf nationaler Ebene für eine Abfallbewirtschaftungsstrategie in Kleinstädten und der Kapitalisierung des für das Projekt verwendeten Ansatzes und der gebauten Anlagen.
Begünstigte
Direkt:
- Gemeindeverwaltungen der Partnergemeinden durch Ausbildung, Budgethilfe, Coaching, Erfahrungsaustausch, d.h. mindestens 54 Personen
- 16 EntsorgungsdienstleisterInnen durch Schulung, technische Unterstützung, Geräteunterstützung, Coaching und Erfahrungsaustausch, d.h. mehr als 900 Personen, davon 75% Frauen.
Indirekt:
- Mehr als 250’000 EinwohnerInnen der betroffenen Agglomerationen