Eine Frucht aus dem Hochland als Lösung für die ländliche Armut Madagaskars


Die Entwicklung der Physalis-Kultur und die Schaffung eines Verarbeitungszentrums: Dies ist das CEAS- und AMADEA-Projekt zur Bekämpfung der ländlichen Armut in der Region Analamanga in Madagaskar. Ziel ist es, 400 lokalen Bauern und Bäuerinnen zu helfen, von ihrer eigenen Arbeit zu leben und aus ihren unverkauften Produkten Fruchtpasten, Trockenfrüchte und Marmeladen herzustellen.


Pokpok gros plan

Eine sehr hügelige Landschaft mit zerklüfteten Erhebungen. Dies ist der Kontext in Analamanga, einer Region im Osten Madagaskars, in der AMADEA seit Anfang der 90er Jahre an der ländlichen Entwicklung arbeitet. Ihre Hauptaufgabe ist es, die lokalen Bauern und Bäuerinnen in die Lage zu versetzen, von dem zu leben, was sie produzieren, und so zu versuchen, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
Tatsächlich ist Analamanga ein Ort, an dem es schwierig ist, etwas anzubauen. Neben der politischen Krise, die seit 2009 tobt, sind die LandwirtInnen ständig mit klimatischen Extremereignissen konfrontiert, seien dies Überschwemmungen, Zyklone oder Insekteninvasionen. Diese Vorfälle beschädigen die Infrastruktur und zerstören die Lebensgrundlagen der Menschen.

Angesichts dieser Situation fällt es den LandwirtInnen schwer, die notwendigen Finanzmittel und Kredite zu erhalten, um ausreichende Mengen zu produzieren. Das Ergebnis ist eine lokale Subsistenzlandwirtschaft, die durch einen Mangel an Infrastruktur und einen erschwerten Zugang zu den Märkten gekennzeichnet ist.
Angesichts dieser Realität haben CEAS und AMADEA auf die Kultur der Physalis oder „pok-pok“, wie die MadagassInnen die Frucht nennen, gesetzt. Bekannt für ihre vielen gesundheitlichen Vorteile, wächst die Physalis schon heute wild in der Region. Die Nachfrage auf den internationalen Märkten wächst zudem seit einigen Jahren stetig. Seine Nutzung nach agro-ökologischen Methoden soll den LandwirtInnen, die an diesem Projekt beteiligt sind, ein zusätzliches Einkommen sichern.

Das Projekt beschränkt sich aber nicht nur auf die Produktion von Physalis, sondern zielt auch darauf ab, eine Verarbeitungsanlage zu schaffen, die von einer lokalen Genossenschaft namens Tsinjo geleitet wird. CEAS und AMADEA haben sich daher verpflichtet, neben dem Bau von Gebäuden und Geräten auch die Männer und Frauen auszubilden, die für die Trocknung der Früchte oder deren Verarbeitung zu Konfitüren oder Fruchtpasten zuständig sind. Die Marketingunterstützung wird zu einem erleichterten Zugang zu lokalen und internationalen Märkten verhelfen.
Wenn alles nach Plan läuft, ist die Verarbeitungseinheit innerhalb von zwei Jahren finanziell selbsttragend. Zählt man die Familien der unterstützten LandwirtInnen dazu, sollten nicht weniger als 2’500 Menschen direkt oder indirekt von diesem Projekt profitieren und damit bessere Zukunftsperspektiven haben.

Verfolgen Sie den Fortschritt dieses Projektes und unterstützen Sie diese ProduzentInnen durch eine Vorbestellung.

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250 Physalis-Pflanzen kosten nur 39 Franken. Das Projekt sieht vor, 25’000 davon in der gesamten Region anzubauen. Danke, dass Sie uns helfen, diese zu erwerben, damit sie von den Bauern und BäuerInnen von Analamanga gepflanzt werden können.

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